Letztes Jahr hat Marion (48) zu Neujahr einen Brief an Gott geschrieben. Sie wolle nicht länger allein sein. Er möge ihr einen Mann schicken, der sie beschützt und liebt. Einen Mann mit Ritterblut. Und dann fand sie Rudi (48). Das Problem: Er sitzt im Gefängnis. Nach sechs Besuchen und 59 Briefen von ihm sagen beide: Es ist Liebe. In anderthalb Jahren soll er entlassen werden. Dann will er zu ihr nach Norddeutschland ziehen. Wir begleiten das Paar beim Schritt vom Knast in die Freiheit: beim Besuch hinter Gittern, wenn er zum ersten Mal Ausgang hat im Offenen Vollzug, wenn die Probleme beginnen. Hat er ein Alkohol- und ein Spielproblem, oder nicht? Wird er vorzeitig entlassen, oder schmeißt er alles hin? Wie ist es, wenn Liebe, die hinter Gittern begann, auf Wirklichkeit stößt? Auf welche Probleme und an welche Grenzen werden die beiden stoßen? Eine Langzeitbeobachtung über anderthalb Jahre. Kann Liebe Berge versetzen?