Markus Stenz (* 28. Februar 1965 in Bad Neuenahr) ist ein deutscher Dirigent und Hochschullehrer. Nach bestandenem Abitur am Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Jahre 1983 wurde er an der Hochschule für Musik Köln in Köln bei Volker Wangenheim, Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood ausgebildet und profilierte sich früh mit eigenen Projekten sowie Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano (bis 1995) und leitete als Chefdirigent von 1994 bis 1998 die London Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner Position als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 erweiterte Markus Stenz sein Repertoire in Richtung Klassik und Romantik. In der Kölner Philharmonie debütierte Markus Stenz 1996 mit dem WDR-Sinfonieorchester. Im Februar 2000 dirigierte er hier ein Konzert des Melbourne Symphony Orchestra, im September 2002 die Junge Deutsche Philharmonie. Am Pult des Gürzenich-Orchesters gab er am 10. Juni 2001 sein Debüt. Elf Jahre lang (von 2003 bis 2014) amtierte Markus Stenz dann als Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters, zehn Jahre davon auch als Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Markus Stenz war außerdem von 2012 bis 2019 Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest (des Niederländischen Rundfunk-Orchesters). Darüber hinaus wirkte er als Erster Gastdirigent beim Hallé Orchestra (2010–2014) und beim Baltimore Symphony Orchestra (2015–2019). Ende Februar 2023 wurde Stenz zum Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin zum Sommersemester 2023 berufen.